Digitaler Netzwerkaustausch

„Die Innenstädte in der Vorweihnachtszeit“

 

Wann? 18. November 2020
Wo? online

Am 18. November 2020 fand der 3. Digitale Netzwerkaustausch statt. Das zentrale Thema dieses Austauschs fokussierte sich auf Herausforderungen der Innenstädte in der Vorweihnachtszeit. Angesichts der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen und der häufigen Änderungen zu diesem Thema, ist die Unsicherheit vieler Kommunen zum Thema Innendstädte in der Vorweihnachtszeit groß. Vor diesem Hintergrund ermöglichte der Austausch einen Raum für die Diskussion aktueller Probleme und möglicher Lösungen, um Innenstädte in der Vorweihnachtszeit mit Leben zu füllen.

Der Austausch begann mit der Präsentation von zwei Städten, die sich auf zwei sehr unterschiedliche Arten mit dem Problem befasst haben. Als erstes Beispiel erwähnte Jens Imorde den vollständig digitalisierten Ulmer Weihnachtsmarkt. Hier haben Besucher die Möglichkeit, alle Produkte online zu bestellen. Als zweites Beispiel wurde Kalkars Drive-In Weihnachtsmarkt vorgestellt, der vom Wunderland Kalkar organisiert und eingerichtet werden soll. Den Besuchern werden die traditionellen Weihnachtsgetränke und -gerichte in ihren Autos serviert.

Die Teilnehmer tauschten sich über ihre Projekte aus, einige in der Planung, andere noch in Vorbereitung. Eine Idee, die während der Diskussion oft erwähnt wurde, war die Implementierung erweiterter Beleuchtungskonzepte in den Innenstädten. Aufgrund der derzeitigen Beschränkungen für Restaurants und Geschäfte hat sich der Fokus auf die Schaffung eines weihnachtlichen Ambientes verlagert, das weiterhin Besucher in die Innenstadt locken soll.

Weitere Ideen waren unter anderem das Angebot von Gutscheinen, von denen einige digitalisiert wurden sowie die Einrichtung von Pop-Up-Stores in leeren Geschäftsräumen. Ein weiterer Vorschlag war die kostenlose Nutzung der ÖPNV sowie des Parkens während der Adventswochenenden. Es wurde jedoch auch berichtet, dass einige der Initiativen aufgrund mangelnder positiver wirtschaftlicher Aussichten und mangelnden Vertrauens der Hauptakteure Probleme beim Start haben. Ein Großteil davon ist auf die Unsicherheit zurückzuführen, die die gegenwärtigen politischen Entscheidungen und kurzfristigen Absagen hervorgerufen haben.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Städte nicht nur ähnliche Ideen teilen, sondern mit dem Thema auch sehr unterschiedlich umgehen. Vor diesem Hintergrund und angesichts der Komplexität, die die aktuelle Situation darstellt, ist es für Städte von zunehmender Bedeutung, die Rolle der Moderation zwischen den verschiedenen Akteuren einzunehmen.