Magazin Innenstadt: Schrottimmobilien und Leerstand

Die Fassade bröckelt, die Tür ist mit Brettern vernagelt - leer stehende und verwahrloste Gewerbe - und Wohnimmobilien gibt es in vielen nordrheinwestfälischen Kommunen. Doch was bedeutet dies für die Kommunen? Welches sind geeignete Maßnahmen im Umgang mit den verwahrlosten Immobilien. Sicher ist, dass die sogenannten "Schrottimmobilien“ zu einer Reihe von Problemfeldern führen. Sie beeinflussen das unmittelbare Wohn- und Geschäftsumfeld negativ und führen bei einer dauerhaften Nichtvermietung zu einer Verminderung der Attraktivität des Quartiers. Für die Kommunen ist es deshalb von großer Bedeutung, Handlungskonzepte für einen individuellen Umgang mit diesem Thema zu erarbeiten.

Das Thema "Schrottimmobilien und Leerstand" umfasst sehr unterschiedliche Facetten. Diese reichen von ehemals inhabergeführten Fachläden über Immobilien ehemaliger Kaufhäuser bis hin zu leer stehenden Geschosswohnungen aus den 70er Jahren sowie Altbauquartiere der Gründer- und Nachkriegszeit. Rückläufige Bevölkerungszahlen und der wirtschaftsstrukturelle Wandel haben zur Folge, dass in zahlreichen Kommunen in bestimmten Lagen ein Überangebot an Immobilien entsteht. Zudem sind Immobilienbesitzer oft nicht in der Lage, notwendige Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten durchzuführen. Der Verfall der Immobilie ist die Folge.

Natürlich handelt es sich bei leer stehenden Immobilien nicht immer um verwahrloste Gebäude, bei denen der Abriss die einzige Lösung ist. Dennoch zeigt sich: Je länger eine Immobilie leer steht, desto schneller verfällt sie. Am Ende kann eine sogenannte "Schrottimmobilie" ein Problem für das ganze Quartier werden.

 

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