Planungs- und Baukultur in der integrierten Stadtentwicklung
Positionspapier
Von: Deutscher Städtetag
Kommunale Selbstverwaltung und Planungshoheit bilden die Basis für eine selbstbestimmte Stadtentwicklung, die kommunale Bauleitplanung und den Hochbau in den Städten und Gemeinden. Sie sind die Grundlage für eine wirksame Planungs- und Baukultur auf kommunaler Ebene. Planungs- und Baukultur werden häufig als rein normativer, optionaler Anspruch verstanden. Das Positionspapier vertritt hingegen die Auffassung, dass bei der Herstellung von nachhaltig lebenswerten Wohn- und Arbeitsräumen in den Kommunen die Losung gilt: "Wer baut, ist baukulturell verantwortlich".
Daher sollten Planungs- und Baukultur als Ausdruck der kommunalen Selbstverwaltung aufgrund der langfristigen Perspektive als interdisziplinäre Pflichtaufgaben des täglichen Handelns verstanden werden, insbesondere angesichts der massiven gesellschaftlichen Herausforderungen, denen die Städte und Gemeinden sich gegenüber sehen.
Das Positionspapier will das Bedürfnis nach einer lebenswerten, nachhaltig und qualitätvoll gestalteten Umwelt für alle Bevölkerungsgruppen unterstreichen und alle Beteiligten darin bestärken, den damit verbundenen Aufwand einzugehen und die dafür erforderlichen personellen und finanziellen Ressourcen zu aktivieren.
Das Positionspapier nimmt die Initiativen zur Stärkung der Baukultur auf bundes- und landespolitischer Ebene auf. Mit Vorliegen des aktuellen Baukulturberichts "Gebaute Lebensräume der Zukunft – Fokus Stadt" der Bundesstiftung Baukultur will das Positionspapier insbesondere die Haltung der Städte und Gemeinden zu Planungs- und Baukultur schärfen.
Das Papier soll jedoch keine Gesamtschau über den Handlungsbereich von Planungs- und Baukultur geben, sondern bewusst nur auf einzelne Handlungsfelder und Handlungsmöglichkeiten aus kommunaler Sicht eingehen. Daher erläutert das Papier das Begriffsverständnis und den Wert von Planungs- und Baukultur aus der Sicht der Städte und Gemeinden.
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